Als die Hansestadt Lübeck 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, war dies der erste Fall, dass in Nordeuropa eine ganze Altstadt den Schutzstatus verliehen bekam. Das Welterbekomitee begründete seine Entscheidung damit, dass in Lübeck nicht nur die markante Stadtsilhouette sondern auch die vorindustrielle Bausubstanz geschlossen erhalten geblieben war. Einen weiteren Pluspunkt brachte Lübecker Untergrund ein: Er ist sehr ergiebig. Archäologen können durch die gemachten Funde hervorragend das mittelalterliche Städtewesen erforschen.
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UNESCO-Weltkulturerbe & Weltnaturerbe in Europa, Asien & Ozeanien, Amerika & Afrika - außerdem Biosphärenreservate, immaterielles Welterbe sowie Weltdokumentenerbe
UNESCO-Welterbe
Das UNESCO-Welterbe setzt sich aus verschiedenen Kategorien zusammen. Zum einen gibt es das Weltkulturerbe und das Weltnaturerbe. Hier werden ganz besondere Kulturdenkmäler und Naturdenkmäler geschützt. Dann gibt es noch das Weltdokumentenerbe, das wichtige Dokumente für die Nachwelt bewahren möchte sowie das immaterielle Welterbe, das immaterielle Güter unter Schutz stellt. Besonderen Schutz genießen auch die UNESCO-Biosphärenreservate.
Hansestadt Lübeck mit Holstentor - UNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland & Sehenswürdigkeit
Die Hansestädte Stralsund & Wismar - UNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland & Sehenswürdigkeit
Die Altstädte von Stralsund und Wismar wurden aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit als Hansestädte 2002 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Hanse war einst im 14. Jahrhundert ein Städtebund. Sowohl die Altstadt von Stralsund als auch die von Wismar konnten den mittelalterlichen Grundriss fast unverändert bewahren. Sie gelten daher als Zeugnis für den Aufbau von Seehandelsstädten nach sogenanntem Lübischen Recht.
Kloster Maulbronn mit seiner Klosteranlage - UNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland & Sehenswürdigkeit
Das Kloster von Maulbronn liegt in der Nähe von Karlsruhe. Das Land trat ursprünglich der Bischof von Speyer an eine kleine Gruppe von Zisterzienser-Mönchen ab. Diese machte sich daran, im Salzachtal ein Kloster aufzubauen, das heute als die am besten und vollständigsten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage gilt, die sich nördlich der Alpen befindet. Mit Hilfe von Maulbronn können andere, verstümmelte Klosteranlagen rekonstruiert werden. Die topografische Situation ist über die Jahrhunderte hinweg nahezu ungestört erhalten geblieben. Auch die von den Zisterziensern angelegte und geprägte Kulturlandschaft überdauerte die Zeiten. Kloster Maulbronn ist in seiner Gesamtheit ein Einzelfall, den es weltweit kein zweites Mal gibt.
Das UNESCO-Welterbe-Komitee nahm dies zum Anlass, das Kloster seit 1993 als UNESCO-Weltkulturerbe-Stätte in seiner Liste zu führen.
Die Klosterinsel Reichenau - UNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland & Sehenswürdigkeit
Die berühmte Klosterinsel Reichenau liegt im Bodensee. Sie gilt als ein herausragendes Zeugnis der religiösen und kulturellen Rolle, die der Benediktinerorden mit seinen Klöstern im Mittelalter spielte.
Auf dem Eiland sind drei romanische Kirchen aus dem 9. Bis 11. Jahrhundert erhalten geblieben. Sie veranschaulichen eindrucksvoll die Architektur im frühen Mittelalter in Mitteleuropa. Reichenau war auch ein künstlerisches Zentrum. Das beweisen die bedeutenden Wandmalereien, die mittlerweile sorgfältig restauriert werden konnten. Im Jahre 2000 erfolgte deshalb die Aufnahme der Klosterinsel Reichenau in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Der Kölner Dom - UNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland & Sehenswürdigkeit
Mehr als 800 Jahrhunderte wurde an dem Wahrzeichen Kölns gebaut: Der Kölner Dom gilt als Meisterwerk der gotischen Architektur. Es grenzt fast an ein Wunder, dass während der gesamten Bauzeit von 1248 bis 1880 niemand Veränderungen oder Anpassungen an den ursprünglichen Bauplänen vornahm. Für die UNESCO war diese Ursprünglichkeit mit ein Grund, den Kölner Dom 1996 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten aufzunehmen.
Die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal - UNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland & Sehenswürdigkeit
Die Besonderheiten der Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal wurden von der UNESCO 2002 als UNESCO-Weltkulturerbe unter Schutz gestellt. Damit reihte sich der Rheinabschnitt zwischen Bingen, Rüdesheim und Koblenz in die Liste berühmter Sehenswürdigkeiten ein.
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