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Länderprofil Guinea Bissau
Guinea-Bissau ist ein an der afrikanischen Westküste gelegener Staat, der an den Senegal und Guinea angrenzt. Bei dem verhältnismäßig kleinen Land (10 % kleiner als die Schweiz) handelt es sich um eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt.
Das Landesinnere ist flach, der Küstenstreifen zerklüftet und sumpfig. Im Antlantik liegt der Bissagos-Archipel mit den wichtigsten Inseln des Landes: Ilha de Orango, Caravela, Bubaque, Roxa, Bolama, Uno und Formosa. Das tropische Klima ist überwiegend feucht und heiß. Es gibt allerdings eine Trockenzeit mit Harmattan-Wüstenwinden und eine Regenzeit.
República da Guiné-Bissau |
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Wahlspruch | Unidade, Luta, Progresso (por., „Einigkeit, Kampf, Fortschritt“)
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Amtssprache | Portugiesisch | ||||
Hauptstadt | Bissau | ||||
Staatsform | Präsidialrepublik | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident | ||||
Regierungschef | Premierminister | ||||
Fläche | 36.125 km² | ||||
Einwohnerzahl | 1.449.230 | ||||
Bevölkerungsdichte | 40 Einwohner pro km² | ||||
Währung | 1 CFA-Franc BCEAO | ||||
Unabhängigkeit | von Portugal am 24. September 1973 erklärt, am 10. September 1974 anerkannt | ||||
Nationalhymne | Esta é a Nossa Pátria Bem Amada | ||||
Zeitzone | UTC (MEZ - 1 Stunde) | ||||
Kfz-Kennzeichen | GUB (nicht offiziell auch: GNB) | ||||
Internet-TLD | .gw | ||||
Telefonvorwahl | +245 |
Im kleinen Guinea-Bissau leben allerdings über 25 ethnische Gruppen, die sich untereinander zum Teil in Sprache, Kultur und Sozialstruktur unterscheiden.
Im 13. Jahrhundert gehörte der Osten von Guinea-Bissau zum Königreich Kaabu. Die ersten portugiesischen Seefahrer erreichten die Guineaküste Mitte des 15. Jahrhunderts. Die Provinz Portugiesisch-Guinea wurde allerdings erst 1879 gegründet und von den Kapverdischen Inseln aus verwaltet.
Mit der Kolonialmacht kam es zwischen 1963 bis 1974 zum Unabhängigkeitskrieg. Die Unabhängigkeit wurde 1973 proklamiert und ein Jahr später auch von Portugal anerkannt.
Das Land kam aber bis heute nicht wirklich zur Ruhe. Immer wieder sind Putschversuche und politische Morde bzw. Festnahmen wichtiger politischer Persönlichkeiten und Bürgerkriege an der Tagesordnung. 2010 stimmte das Land der Stationierung einer internationalen Stabilisierungstruppe zu. Allerdings wurden fremde Streitkräfte bislang nicht in Guinea-Bissau stationiert.
Guinea-Bissau ist so arm, dass viele Einwohner tagtäglich darum kämpfen müssen, dass sie die Grundbedürfnisse ihrer Familien befriedigen können.
Einst war die Wirtschaft auf die Bedürfnisse der portugiesischen Kolonialmacht zugeschnitten. Als diese abzog, war die Wirtschaft auf dem Weltmarkt konkurrenzlos. Heute bewegt sich in Guinea-Bissau alles auf dem Niveau der Selbstversorgung. Es wurde zwar nach der Unabhängigkeit damit begonnen, eine Industrieproduktion aufzubauen, doch verhinderten die innenpolitischen Schwierigkeiten das Vorhaben. Bereits entstandene industrielle Anlagen wurden durch den Bürgerkrieg 1998/99 zerstört. Internationale Investitionen fehlen fast gänzlich.
Ausländische Konzerne engagieren sich in Guinea-Bissau höchstens, um die Rohstoffe (Phosphat, Gold, Bauxit, Erdöl und Gas) auszubeuten. Exportiert werden lediglich Erzeugnisse aus der Forstwirtschaft und Fischerei wie Holz, Erdnüsse, Cashew-Nüsse, Palmkerne, Palmöl oder Garnelen.
UNESCO-Welterbe in Guinea Bissau
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UNESCO-Biosphärenreservate
- Boloma Bijagós
Beiträge auf H[AGE] zu Guinea Bissau
Derzeit sind leider keine Beiträge auf H[AGE] erschienen, in denen Guinea-Bissau erwähnt wird.
Interessante Links zu Guinea Bissau
- Wikipedia.org: Guinea Bissau
- CIA World Factbook: Guinea-Bissau :: Africa