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Länderprofil Gambia
Gambia ist eine westafrikanische Republik, die ihren Namen vom Fluss Gambia hat, der durch das Land fließt. Das Staatsterritorium wird bis auf einen schmalen Küstenabschnitt vom Nachbarstaat Senegal fast komplett umschlossen. Gambia ist der kleinste Flächenstaat auf dem afrikanischen Kontinent. Das Land hat einen sehr ungewöhnlichen Grenzverlauf. Er ist der Tatsache geschuldet, dass die Kanonen der britischen Schiffe auf den schiffbaren Flussabschnitten nicht weiter reichten.
In Gambia gibt es durch den Fluss und das Flussdelta große Feuchtgebiete. Sie bieten vielen Pflanzen und Tieren v. a. Vögeln Unterschlupf. Der nördliche Teil des Senegals liegt in der Sahelzone. Weiter im Süden Westafrikas schließt sich die sogenannte Guineazone mit tropischem Regenwald an. Die Übergangszone nennt man Sudanzone. Hier gibt es Feuchtsavannen. Gambia liegt genau in dieser Übergangszone.
Republic of The Gambia
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Wahlspruch | „Progress, Peace, Prosperity“ (eng., „Fortschritt, Frieden, Wohlstand“) |
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Amtssprache | Englisch | ||||
Hauptstadt | Banjul | ||||
Staatsform | Präsidiale Republik | ||||
Staatsoberhaupt und Regierungschef | Präsident | ||||
Fläche | 11.295 km² | ||||
Einwohnerzahl | 1.622.271 | ||||
Bevölkerungsdichte | 143,6 Einwohner pro km² | ||||
Währung | Dalasi | ||||
Unabhängigkeit | 18. Februar 1965 von Großbritannien | ||||
Nationalhymne | For The Gambia Our Homeland | ||||
Zeitzone | UTC | ||||
Kfz-Kennzeichen | WAG | ||||
Internet-TLD | .gm | ||||
Telefonvorwahl | +220 |
Die Ufer des Flusses Gambia werden seit Jahrtausenden besiedelt. Bereits die Karthager unternahmen Reisen nach Westafrika. Zwischen Westafrika und dem Mittelmeerraum gab es lange Zeit eine Verbindung, die erst mit dem Ende des Römischen Reiches und Expansion des Islams abriss. Im 15. Jahrhundert gab es zahlreiche Entdeckungsfahrten an die afrikanische Westspitze. Zu diesem Zeitpunkt war Gambia ein Teil des Reiches Mali.
1618 bekam eine britische Gesellschaft von König James I. das Privileg, mit Gambia und der Goldküste (dem heutigen Ghana) Handel zu betreiben. Ab dem späten 17. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts konkurrierten England und Frankreich um die Herrschaft in dieser Region. Beide wollten sowohl die wirtschaftliche als auch die politische Nummer 1 sein. Dies konnte nur demjenigen gelingen, der die Flüsse Senegal und Gambia kontrollierte. Durch den Pariser Frieden von 1763 bekam Großbritannien die Herrschaft über Gambia übertragen. Zur eigenständigen Kolonie wurde Gambia jedoch erst im Jahre 1888 erklärt.
1965 gab es einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Landes. Gambia wurde als konstitutionelle Monarchie ins Commonwealth of Nations aufgenommen. Fünf Jahre später wurde die konstitutionelle Monarchie in eine Republik umgewandelt. Der Staat Gambia verblieb aber im Commonwealth.
Gambia hat so gut wie keine Bodenschätze. Das Land ist daher auf den Tourismus, die Fischerei und die Landwirtschaft angewiesen. Die wichtigste Kulturpflanze ist die Erdnuss. Daneben wird aber auch Hirse, Sorghum, Maniok, Mais und Reis angebaut.
UNESCO-Welterbe in Gambia
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UNESCO-Weltkulturerbe
- James Island und in Verbindung stehende Orte, unter anderem Fort Bullen und Albreda
- Megalithische Steinkreise in Gambia und dem Senegal (Gambia: Kerr Batch, Wassu | Senegal: Sine Ngayène, Wanar)
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Immaterielles Welterbe
- Der „Kankurang“, das Manding-Initiationsritual - gemeinsam mit Senegal
Beiträge auf H[AGE] zu Gambia
Derzeit sind leider keine Beiträge auf H[AGE] veröffentlicht, in denen Gambia erwähnt wird.
Interessante Links zu Gambia
- Wikipedia.org: Gambia
- CIA World Factbook: Gambia :: Africa